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Im Gespräch

„Ein wenig Respekt habe ich schon“

Bischof Dr. Franz Jung nimmt erstmals an Würzburger Kreuzbergwallfahrt teil

Würzburg (POW) Nach zwei Jahren Pause aufgrund der Coronapandemie findet von Samstag bis Mittwoch, 20. bis 24. August, wieder die traditionelle Würzburger Kreuzbergwallfahrt statt. Sie steht unter dem Motto „Verleih mir ein hörendes Herz“. Erstmals wird auch Bischof Dr. Franz Jung teilnehmen. Worauf er sich freut und wie ihm angesichts der zu bewältigenden insgesamt 176 Kilometer zumute ist, verrät er im folgenden Interview.

POW: Herr Bischof, in Kürze gehen Sie bei der Würzburger Wallfahrt zum Kreuzberg mit. Warum?

Bischof Dr. Franz Jung: Ich gehe heuer zum ersten Mal mit, die geplante Teilnahme im Jahr 2020 fiel pandemiebedingt aus. Mir ist es ein Anliegen, die Wallfahrtstradition zu stärken, die in unserem Bistum so tief verwurzelt ist. Wallfahrten sind eine wunderbare Möglichkeit, dem Glauben Ausdruck zu verleihen. Alle können mitgehen, ohne Vorbedingungen. Jeder und jede entscheidet selbst, wie weit er oder sie sich einlassen will. Schön ist es, wenn es sich ergibt, dass man den eigenen Glauben, aber auch die eigenen Fragen, (Gebets-)Anliegen und Nöte miteinander teilen kann. Gemeinsam unterwegs zu sein bedeutet jedenfalls, den Raum zu öffnen, in dem etwas passieren kann und in dem der Heilige Geist eine Chance bekommt, Menschen tiefer zueinander und tiefer zu Gott zu führen.

POW: Wie werden Sie als Bischof wohl von den übrigen Wallfahrerinnen und Wallfahrern wahrgenommen – und umgekehrt?

Bischof Jung: Natürlich bin ich der Bischof, verstehe mich aber als einfacher Pilger und Wallfahrer wie alle anderen Teilnehmer der Kreuzbergwallfahrt auch. Ich werde dem Vorbereitungsgottesdienst am Vorabend des ersten Tages und auch dem Amt auf dem Kreuzberg selbst vorstehen und dabei auch die Predigten übernehmen. Mir ist es aber wichtig, dass die Wallfahrt vor allem von den Gläubigen selbst getragen wird. Dieser Charakter soll in jedem Fall erhalten bleiben, unabhängig von meiner Teilnahme.

POW: Worauf freuen Sie sich die Tage vor der Wallfahrt am meisten?

Bischof Jung: Ein wenig Respekt habe ich schon. Ich gehe zum ersten Mal mit und bin schon sehr gespannt, wie sich die 50 Kilometer am ersten Tag anfühlen… Aber erfahrungsgemäß zieht einen die Gruppe mit und man motiviert sich gegenseitig. Es passiert also genau das, was Kirche ausmacht, gerade in Zeiten des Umbruchs, in denen wir miteinander unterwegs sind und aufeinander achten müssen, damit keiner zurückbleibt – auch nicht der Bischof…

Interview: Markus Hauck (POW)

Die Würzburger Kreuzbergwallfahrt wird von der Bruderschaft zum Heiligen Kreuz Würzburg organisiert und findet von Samstag, 20., bis Mittwoch, 24. August, statt. Auch wenn die Wallfahrt wieder wie gewohnt stattfinden könne, sei das Coronavirus leider nicht ganz aus der Welt, schreibt die Bruderschaft auf ihrer Homepage. Deshalb werden alle Teilnehmenden, die nicht bereits ein Quartier reserviert haben, um eine Anmeldung mit persönlichen Kontaktdaten unter https://kreuzbergwallfahrt.bistum-wuerzburg.de/ gebeten. Hier gibt es auch Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten, zum Infektionsschutz sowie Antworten auf die wichtigsten organisatorischen Fragen.

(3322/0941; E-Mail voraus)

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