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„Die Leute freuen sich, hier zu sein“

Bischof Dr. Franz Jung zieht positive Bilanz seiner ersten Kiliani-Wallfahrtswoche

Würzburg (POW) Am Sonntag, 15. Juli, ist die Kiliani-Wallfahrtswoche 2018 zu Ende gegangen. Gegenüber dem Pressedienst des Ordinariats Würzburg schilderte Bischof Dr. Franz Jung seine Eindrücke.

POW: Die Kiliani-Wallfahrtswoche war für Sie eine Premiere. Wie sind Ihre Eindrücke der vergangenen Tage?

Bischof Dr. Franz Jung: Überwältigend, das muss ich schon sagen. Es ist wunderbar, dass es diesen Einheit stiftenden Punkt im Bistum gibt, wo alle Gruppierungen, Pfarreien und Dekanate zusammenkommen. Mein Eindruck war wirklich: Die Leute freuen sich, hier zu sein, im Glauben gestärkt zu werden und einander zu begegnen.

POW: Was war für Sie das persönliche Glanzlicht in der Kiliani-Wallfahrtswoche?

Bischof Jung: Das Schönste ist die Wallfahrtswoche selbst. Ich selbst komme ja aus einem Bistum, in dem es eine solche Tradition nicht gibt. Ich finde es daher schön, dass es in Würzburg diese Veranstaltung gibt. Toll finde ich zum Beispiel die Fülle an Ordensgemeinschaften aus dem Bistum, die da waren. Das ist ein großer Schatz. Was ich auch schön fand, war der Tag für die Hauptamtlichen in der Seelsorge, die Priester, Diakone und Pastoralen Mitarbeiter. Da konnte ich auch ein wenig zu dem sagen, was mir so für die Zukunft vorschwebt. Ich bin erst seit vier Wochen hier, klar, aber man hat schon erste Eindrücke, wenn man von außen kommt. Sehr bewegt hat mich auch der Eröffnungsgottesdienst am vergangenen Sonntag. Wenn der Schrein mit den Häuptern der Frankenapostel unter dem Geläut des Doms über die Alte Mainbrücke in die Stadt hinein getragen wird, das rührt schon sehr an, das hat etwas Urtümliches, Archaisches. Da wird spürbar: Gott ist in der Mitte seines Volkes. Das ist wunderbar. 

POW: Welche Anregung nehmen Sie mit, welche Anregung kann das ganze Bistum von der Kiliani-Wallfahrtswoche 2018 mitnehmen?

Bischof Jung: Ich fand das Motto „Gott, mein Gott bist du, dich suche ich“ sehr passend. Deswegen habe ich in den verschiedenen Gottesdiensten versucht, es für die derzeitige Situation auszulegen. Der Psalm 63 ist in der liturgischen Tradition der Kirche einer der wichtigsten. Er kommt unter anderem auch in der Regel des heiligen Benedikt und sonntags in der Laudes vor. Er ist der Sehnsuchtspsalm nach dem lebendigen Gott. Wenn diese Sehnsucht nach Gott wirklich in unserem Herz ist, wenn also dieser Anker, der auch auf meinem Bischofswappen zu finden ist, bei uns fest ist, dann ist mir um uns und unsere Zukunft nicht bange, auch wenn im Einzelnen sicherlich immer wieder gerungen werden muss.

Interview: Markus Hauck (POW)

(2918/0711; E-Mail voraus)

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