„Christus ist der Grund unserer Berufung“, sagte der Bischof in seiner Predigt. Es sei wichtig, Christus immer wieder neu den Raum im Herzen zu bereiten. Für alles priesterliche Wirken gelte der Satz aus Psalm 127: „Wenn nicht der Herr das Haus baut, baut jeder umsonst, der daran baut.“ Bischof Jung lud die Jubilare dazu ein, auf ihr Wirken zurückzublicken: „Konnte ich bauen oder nur instandsetzen, ein wenig restaurieren – oder muss ich gar rückbauen?“ Bestand habe immer nur das, was aus Liebe zum Herrn unternommen wurde. Eine Begegnung mit dem Bischof schloss sich an. Der Gottesdienst bildete den Abschluss einer Woche im Tagungszentrum Schmerlenbach für die Weihejubilare. Neben dem Austausch mit den Mitbrüdern und Weihbischof Paul Reder, Bischofsvikar für die Priester, gab es für die Teilnehmer auch ein vielfältiges Programm. So besuchten sie gemeinsam mit Domkapitular em. Dr. Jürgen Lenssen, langjähriger Kunstreferent des Bistums, Kirchen am Untermain. Professor Dr. Ulrich Konrad, Seniorprofessor der Philosophischen Fakultät am Institut für Musikforschung in Würzburg, referierte darüber, wie die Bibel Komponisten über die verschiedenen Epochen hinweg zu Kompositionen inspiriert hat, und zeigte das mit Hörbeispielen auf. Kunstpfarrer Rainer Hepler aus dem Erzbistum München und Freising sprach über neue Formen von Kunstkontemplation und offene spirituelle Angebote, bei denen Kunst als Resonanzraum für das Innere dient.
(4425/1115; E-Mail voraus)
Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet
